Die
meisten haben es schon erlebt. Die Finger kribbeln oder fühlen sich taub an.
Bei manchen treten solche Symptome vorwiegend nachts auf. Reflexartig fängt man
an, den Arm zu bewegen und schon nach kurzer Zeit, kehrt das normale Gefühl
wieder zurück. Dieses Taubheitsgefühl oder das Kribbeln, kann auch durch bestimmte Tätigkeiten ausgelöst werden. Mögliche Beschwerden sind vielseitig. Es kann
sein, dass nur einzelne Finger betroffen sind oder die ganze Hand. Oft treten diese
unangenehmen Empfindungen nur kurzfristig auf. Es ist aber auch möglich, dass diese Beschwerden zu einem Dauerzustand werden.
Bei «kribbelnden Händen» oder andere Missempfindungen, gibt es verschiedene mögliche Ursachen. Die Nerven, die in die Arme laufen, können beispielsweise schon im Halsbereich durch die seitliche Halsmuskulatur abgedrückt werden. Auch bei der Brustmuskulatur, hat es einen weiteren Engpass, durch den dieser Nerv verläuft. Ist die Muskelspannung durch Verspannungen erhöht, kann es sein, dass sich die Muskulatur beim ausführen bestimmter Tätigkeiten noch stärker anspannt. Der Druck auf den Nerv wird grösser und führt zu Missempfindungen im Arm, der Hand oder den Fingern. Durch das Bewegen (lockern) des Arms, verschwinden die Beschwerden meist schon sehr schnell wieder.
Bei jeder Körperfehlhaltung sind bestimmte Muskeln in einer Dauerspannung. Ist beispielsweise die Hals-, Nacken- oder die Brustmuskulatur in einer Dauerspannung, kann es zu solchen Missempfindungen kommen.
Das Bindegewebe unseres Körpers
besteht aus mehreren Schichten. Sind diese verspannt und unbeweglich, können
Missempfindungen an Armen und Händen die Folge sein.
Oftmals können solche Beschwerden gut und erfolgreich therapiert werden. Je nach Ursache behandelt man das Bindegewebe / Faszien der Haut und Unterhaut und die betroffenen Muskeln, um die Nerven zu befreien. Zusätzlich muss auch das ganze dazugehörige Spannungsmuster des Körpers berücksichtigt werden. Gemeinsam versuchen wir mögliche Gewohnheiten oder Bewegungsabläufe im Beruf oder privaten Alltag zu erkennen, die solche Beschwerden herbeiführen können.